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Nach dem verlorenen Feldzug von 1866 an der Seite Österreichs bestand die bayerische Infanterie gemäß Verordnung vom 10. Mai 1868 aus sechzehn Regimentern mit je drei Bataillonen, die wiederum aus vier Kompanien zusammengesetzt waren.

Organisation

Zum Ausmarsch in den Feldzug von 1870 bestand jedes Infanteriebataillon aus:

  • 1 Major oder Oberstleutnant als Kommandeur
  • 1 Stabshauptmann
  • 1 Adjutant
  • 1 Regiments- oder Bataillonsarzt
  • 1 Regiments- oder Bataillonsquartiermeister
  • 4 Hauptleuten als Kompaniechefs
  • 4 Oberleutnants
  • 8 Unterleutnants
  • 4 Offiziers-Aspiranten
  • 1 Feldwebel
  • 3 Sergeanten
  • 1 Listenführer
  • 3 Korporale 1. Klasse
  • 3 Korporale 2. Klasse
  • 4 Vizekorporale
  • 3 Spielleute
  • 2 Pioniere
  • 12 Gefreite
  • 968 Gemeine (inkl. Offiziersdiener)

Der mobile Regimentsstab bestand aus dem Regimentskommandeur und dem Adjutanten sowie mehreren Schreibern.

Mit dem Bataillon sollte als Fuhrpark ein vierspänniger Offizierswagen, ein Wagen für Lebensmittel, einer für Monturen, einer für sonstige Vorräte sowie ein zweispänniger Arznei-/Verbandwagen geführt werden. Gesonderte Munitionswagen waren nicht vorgesehen, eine Versorgung mit dieser erfolgte aus der nachfolgenden Munitionskolonne des Divisionsparks.